Von Hoffnung erzählen: Was trägt, wenn alles wankt?

Wir leben in einer aufregenden Zeit voller Möglichkeiten, aber auch voller Herausforderungen. Globalisierung, Digitalisierung und ständige Erreichbarkeit bringen uns die Welt näher, können uns aber auch mit Informationen überfluten und verunsichern. Die Frage, was wirklich wichtig ist und was uns Halt und Hoffnung gibt, beschäftigt viele von uns.

Inmitten dieser Vielfalt an Impulsen und Angeboten suchen viele Menschen nach persönlicher Sicherheit, Kontinuität und echter Verbundenheit. Gibt es etwas, das uns trägt, unabhängig von Trends und Meinungen in der digitalen Welt? Wie finden wir Schutz vor Überforderung und wie unterscheiden wir zwischen Echtem und Falschem?

Diese Suche nach Stabilität und Orientierung führt viele Menschen zu spirituellen Angeboten: Esoterik-Märkte boomen, buddhistische Lebensweisen werden ausprobiert und Schamanen aufgesucht – doch oft bleiben die erhofften Antworten aus. Es bleibt der Druck, mit Leistung etwas erreichen zu müssen und die Angst, etwas zu verpassen.

Aber es gibt gute Nachrichten! Als Jesus-Nachfolger können wir auf diese Verunsicherung und Sehnsucht antworten. Bei MyFriends ist es unser Ziel, Menschen mit der guten Nachricht des Evangeliums in Berührung zu bringen. Wir möchten zeigen, dass Jesus Christus ansprechbar, verlässlich und aller Grund zur Hoffnung ist. Er bietet uns Orientierung, Sicherheit und übernatürlichen Frieden in unruhigen Zeiten. Er ist wie ein Fels in der Brandung, der unsere innere Unruhe stillt.

Jesus Christus, der Weg, die Wahrheit und das Leben! Diese Botschaft möchten wir mit unseren Freunden und Nachbarn teilen. Und sie können Gottes Wirken in unserem Leben hautnah erleben, wenn wir sie daran teilhaben lassen.

In Kürze kannst du das neue MyFriends-Kleingruppen-Heft im CAMPUS-Shop bestellen, das dir und deiner Gruppe helfen wird, das Thema Evangelisation als Lebensstil zu vertiefen. Es bietet praktische Hilfen und verlinkte Videos.

Wer bringt unseren Freunden und Nachbarn die gute Nachricht des Evangeliums, wenn nicht wir?

Sandra – Mitarbeiterin MyFriends

„Verachte den kleinen Anfang nicht!“ – Das Kunstschaffenden-Ministry Crescendo feiert 40-Jähriges

Auf einem Schwarz-Weiß-Foto aus dem Jahr 1998 ist eines der ersten crescendo-Treffen zu sehen. Sieben Studierende sitzen an einem Tisch, essen und quatschen.Eine Gruppe von Musikstudierenden trifft sich 1985  in der Musikhochschule in Basel, um gemeinsam zu beten und in der Bibel zu lesen. Ein Mitarbeiter-Ehepaar von Campus für Christus Schweiz ist dabei, um die Studierenden zu unterstützen. Sie merken schnell, dass diese Studierenden von ganz anderen Themen umgetrieben werden als die von der Uni: Heute habe ich wieder so schlecht gespielt im Unterricht bei meinem Professor. Ich fühle mich hundeelend! So minderwertig! Wie bekomme ich diese blöde Auftrittsangst unter Kontrolle? Die anderen sind alle viel besser als ich! Werde ich jemals mit Musik mein Geld verdienen können? Oder auch anders herum: Mein Erfolg als Musiker nimmt immer mehr zu! Ich bin besser als die anderen, brauche keine Hilfe, weder von Gott noch von Menschen. Aber warum fühle ich mich so unglücklich trotz des großen Erfolgs? Ich kenne niemanden, der das verstehen könnte! Und Gebet scheint auch nicht zu helfen.

(Der ganze Bericht zu dieser Lebensgeschichte ist zu finden im Archiv von Crescendo, Magazin Nr. 51 vom November 1999. Hier kannst du das Magazin Nr. 51 downloaden.)

Eine Ministry-Idee entsteht

Beat und Airi Rink, Gründer von crescendo, halten sich zur 40-Jahres-Feier an den Händen. Sie interagieren lachend mit dem Publikum.

Crescendo, 40 Years Celebration in der Pauluskirche am Samstag, 22. März 2025 in Basel. © Photo Dominik Plüss

Beat und Airi Rink spüren, dass die Musikstudierenden mehr Unterstützung brauchen als nur theologisch richtige Antworten. Sie geben ihnen seelsorgerliche Hilfe, kümmern sich ganz persönlich. Bauen ein Netzwerk auf, damit sich die Musikerinnen und Musiker selbständig treffen und stärken können. Denn eine Rückmeldung, die sie wieder und wieder hörten, ist: Ich fühle mich so allein! Ich dachte, ich bin der einzige christliche Musiker auf diesem Planeten. Und in der Gemeinde fühle ich mich nicht verstanden. Die fragen mich: Du bist Künstler? Und was machst du als Beruf?

Auch Studierende, die bisher nicht viel mit der Bibel und dem christlichen Glauben anfangen konnten, zieht es zu den Treffen. Hier finden sie Antworten auf tiefergehende Lebensfragen. Und Freunde, mit denen sie Freud und Leid teilen können und die nicht in diesem Konkurrenzdenken feststecken. Und dann ist da dieser Gott, der alles Verstehen übersteigt und trotzdem im Alltag spürbar ist. Seine Liebe ist heilsamer als alles Lob, das der Professor geben könnte!

Eine kreative Reise, die Fahrt aufnimmt

Die Bildschirm-Aufnahme zeigt Musikerinnen aus dem Jahr 1995 bei einem „Play&Pray“. Eine Frau spielt Violine, während eine andere mit geschlossenen Augen betet.Crescendo wächst weiter und erlebt spannende neue Abenteuer. Musiker aus England kommen und stecken mit einem neuen Feuer an: Sie spielen frei – also ganz ohne Noten – wie freies Beten aber mit Musik, im Vertrauen darauf, dass Gottes Geist selbst sie beim Spielen leitet. „Play&Pray“ nennen wir es. Kreative Konzerte mit improvisierter Musik als Gebet folgen. Aber auch Segnungszeiten für einzelne Menschen, sogenannte „Sound Blessings“. Menschen werden dabei tief berührt, mit manchen entstehen hinterher sehr tiefgehende Gespräche, in denen es oft auch um Gott geht.

 

Nach und nach kommen weitere kreative Formate dazu. So z.B. Kirche Kreativ, wo die Besucher eingeladen werden, mit kreativen Mitteln Gott zu suchen und zu begegnen. Oder selbstgestaltete Konzerte, bei denen in der Moderation über die Stücke und damit auch über Gott gesprochen wird. Wie viele Menschen lieben z. B. die Kantaten und Oratorien von Johann Sebastian Bach, ohne dabei die Botschaft, die Bach damit verbunden hat, zu verstehen? Es wäre doch wunderbar, wenn diese Botschaft auch direkt ankommen würde!

Eine Bild-Collage zeigt Fotos von verschiedenen Crescendo-Aktionen in den letzten Jahren. Es sind viele Konzerte zu sehen, aber auch meditative Momente und Kunstschaffende, die malen oder anderweitig kreativ tätig sind.

2004 beginnt das jährlich stattfindende Crescendo Summer Institute in Ungarn, in dem nach und nach hunderte Musikstudierende tiefe lebensverändernde Erfahrungen sammeln.

2009 startet Crescendo Jazz.

2020 – mitten in der Corona-Zeit – kommt Crescendo Dance hinzu, das speziell professionelle Ballett-Tänzer im Glauben stärkt und sie ermutigt, mit ihren Tänzer-Kolleginnen und -Kollegen über ihren Glauben an Gott zu reden. Und tatsächlich: Manche öffnen sich und beginnen ein Leben mit Gott!

40 Jahre Crescendo – das muss gefeiert werden!

Bei der Jubiläumsfeier anlässlich von 40 Jahren Crescendo antwortete eine Mitarbeiterin auf die Frage „Was bedeutet es für dich, bei Crescendo zu sein?“: Hier habe ich endlich Antworten gefunden auf meine großen Lebensfragen: Warum ich? Warum Musik? Warum Gott? Eine andere Musikerin konnte sich nicht zurückhalten, Beat und Airi Rink noch einmal einen besonderen Dank auszusprechen für ihre unermüdliche Arbeit für die Musiker:

Mitarbeitende von Crescendo stehen zur 40-Jahres-Feier auf der Bühne. Eine Frau berichtet gerade von ihren Erfahrungen.

Crescendo, 40 Years Celebration in der Pauluskirche am Samstag, 22. März 2025 in Basel. © Photo Dominik Plüss

„Euer Dienst hat unser Leben sehr stark beeinflusst. Wir wären als Musiker nicht so weit gekommen ohne Crescendo. Und unsere Kinder gäbe es auch nicht, denn viele von uns haben hier ihren Ehepartner gefunden! Danke für euren ganzheitlichen Dienst!“  

Sie lacht, setzt sich ans Cello und dann wird es ganz still. Gemeinsam mit den vielen anderen Musikern auf der Bühne spielt sie einen ganz speziellen Klangsegen für die Jubiläumsgäste und für Beat und Airi Rink, die Crescendo vor 40 Jahren ins Leben gerufen haben.

 

 

Erlebe die „40 Jahre Crescendo“ von Zuhause

Du möchtest dir 40 Jahre Crescendo-Geschichte im Schnelldurchlauf ansehen? Hier geht’s zu Rückblick-Video und Vision-Trailer.

Oder hast du den Livestream des Festaktes zum 40-jährigen Bestehen von Crescendo International am 22. März 2025 in der Pauluskirche in Basel verpasst? Hier kannst du das Video zum Crescendo Festakt noch einmal anschauen.

Wir sind begeistert, was Gott durch Crescendo in den letzten 40 Jahren unter Berufsmusikern und -musikerinnen bewegt hat. Es erfüllt uns mit Dankbarkeit, Teil von diesem Plan sein zu dürfen und wir sind gespannt, was in den nächsten 40 Jahren noch auf uns zu kommt!

Claudia – Mitarbeiterin crescendo

Mike von SHINE International, Flo Stielper und Jonny Stielper sprechen über die Anfänge von SHINE Deutschland.Das war die SHINE Gala 2025: Seit zehn Jahren begleitet uns bei SHINE die Vision von einer neuen Generation junger Menschen, die Gottes Liebe sichtbar werden lassen. In dieser Zeit konnten wir durch unzählige Schulkonzerte, Festivals, Kampagnen, Schulaktionen und durch unsere SHINE Groups tausende Jugendliche mit Gottes Liebe erreichen und junge Christen und Christinnen dabei unterstützen, diese Liebe an ihr Umfeld weiterzugeben. 

Um zu feiern, was Gott in dieser Zeit bewirkt hat, fand am 08.03. in Roth die 10 Jahre SHINE Spendengala statt. Mit einem abwechslungsreichen Programm aus Tanz, Musik und Interviews wurde auf die vergangenen Jahre zurückgeschaut. Flo Stielper, Jonny Stielper und Mike Zurbruegg erzählten davon, wie Gott ihnen die Vision für die Gründung von SHINE auf’s Herz gelegt und Wege zusammengeführt hat, sodass SHINE Deutschland gegründet wurde, mit dem Ziel durch Musik und Schülerarbeit junge Menschen mit Gottes Liebe zu erreichen. Wie dies im Leben von Jugendlichen und ehemaligen Mitarbeitenden wirklich wurde, zeigte sich auch in einem kleinen Dankesvideo und den Stories von Schülern und Schülerinnen, die von ihren Erlebnissen mit SHINE berichteten. 

Schülerstory von Benjamin aus Rothenburg

Benjamin aus Rothenburg erzählte beispielsweise von der Gründung seiner SHINE Group: 

Als die SHINE Group an meiner Schule gegründet wurde, hatte ich ehrlicherweise nicht so viel Lust drauf, weil es mir etwas unangenehm war vor meinen Freunden, dass ich in einem „Schülerbibelkreis“ bin. Wir haben uns da ziemlich versteckt und waren deswegen auch immer ziemlich wenig Leute. Bis zu einem Tag, da hatte jemand Geburtstag und irgendwie hat sich rumgesprochen, dass er einen Kuchen mitbringt und es waren auf einmal einige neue da. Wir haben uns gedacht: „Heftig, vielleicht ist das das Geheimnis!” und dachten, wir machen das ab jetzt immer so. Dadurch ist das Einladen viel einfacher geworden und tatsächlich hat das relativ gut funktioniert und nach ein paar Wochen waren wir knapp 20 Leute. Das hat uns total motiviert und wir haben noch mehr eingeladen, haben angefangen morgens vorm Unterricht gemeinsam zu beten und haben eine zweite Pause eingeführt, wo wir uns in Kleingruppen zum persönlichen Austausch getroffen haben. Wir dachten: „Heftig, Erweckung kann eigentlich gar nicht mehr krasser werden!”, aber irgendwie sind immer mehr Leute gekommen. Das meiste, was wir jemals gezählt haben, waren 99 Menschen in einer Pause! Für uns war das mega krass, vor allem weil unsere Schule unter 600 Schüler hatte, also jeder 6. war bei uns. Ich möchte euch ermutigen: Ladet Leute ein, wenn wir uns aus unserem Versteck trauen, ist die Hürde für Menschen oft viel kleiner, als man denkt. Gott will uns gebrauchen.

​​Im Anschluss an die Schülerzeugnisse interviewten Oliver Tchonla und Nora Aust aus dem SHINE Team Lindz West, den Frontmann der britischen Band LZ7. Er hat eine ähnliche Arbeit wie SHINE in Großbritannien aufgebaut und die SHINE Arbeit entscheidend geprägt. Er teilte sein Herz für junge Menschen und den Wunsch danach, dass die ältere Generation durch Gebet und Gespräche für Jugendliche mit einsteht. 

Lindz West von LZ7 wird von Oli und Nora interviewt.Rückblick auf zehn ereignisreiche Jahre

In der Essenspause gab es die Möglichkeit, in der SHINE Gallery die letzten zehn Jahre Revue passieren zu lassen. Mit Fotos, Aktionen, Zeugnissen und Materialien aus den jeweiligen Schuljahren konnten die Gäste entdecken, welche vielfältigen Projekte in den vergangenen Jahren durchgeführt wurden und auf welche unterschiedliche Weise Jugendliche die Liebe Gottes erfahren konnten. Außerdem gab es die Möglichkeit, mit Silent Disco Kopfhörern an einem typischen SHINE Schulkonzert teilzuhaben und in Videotrailern Einblicke in die Arbeit der Ministry zu bekommen.

Ausblick auf anstehende Projekte

Bei der Gala wurde aber nicht nur in Erinnerungen geschwelgt, sondern auch ein Blick auf die zukünftige Arbeit von SHINE gewagt. Jonny Stielper, der Leiter von SHINE Deutschland nahm die Gäste in anstehende Projekte mit hinein und bat um Spenden für die SHINE Truckstage, die bei zahlreichen Schulkonzerten und Festivals zum Einsatz kommt und generalüberholt werden muss, die Arbeit mit FSJlern und FSJlerinnen sowie anstehende SHINE Citytouren, wie beispielsweise in Öhringen, wo durch Konzerte kirchenferne Jugendliche mit der Liebe Gottes für sie in Berührung kommen. Dank der Großzügigkeit der Gäste wurde das Ziel der diesjährigen Spendenkampagne von 28.000€ mit Spendeneingängen i.H.v. 23.000€ beinahe erreicht. 

Falls du die Arbeit von SHINE und das Erreichen des Spendenziels unterstützen möchtest, findest du unter https://shine-deutschland.de/spenden/ mehr Informationen zu den Projekten und die Möglichkeit zu spenden.

Das 15-köpfige Team von SHINE Deutschland steht zusammen mit Mike von SHINE International auf der Bühne. Dankbarkeit für 10 Jahre SHINE

Der Galaabend wurde mit einer Worship Session und eine inspirierenden Predigt von Andreas Boppart beendet. Zum Abschluss feierte das gesamte SHINE Team mit einem Song der Band Good Weather Forecast die vergangenen zehn Jahre. 

Wir blicken voller Dankbarkeit auf die Spendengala und alle Großzügigkeit der Gäste zurück. Es war wunderschön, gemeinsam zu feiern, was Gott über die letzten Jahre durch den Dienst von SHINE alles bewirken konnte. Für uns als aktuelles Team ist es ein Privileg, Teil dieses Movements zu sein und wir sind unglaublich dankbar für alle, die unsere Arbeit finanziell und im Gebet mittragen und diesen Dienst erst ermöglichen.
Danke für 10 JAHRE SHINE!

Sophia – Mitarbeiterin SHINE Deutschland

Vom 6. bis zum 8. März strömten etwa 220 Studierende aus verschiedenen Ecken des Landes zur CONNECT25 in Gießen. Die Konferenz begann am Donnerstagabend überraschend anders als gewohnt – es war dunkel und ruhig. Keine laute Musik, keine Lichtshow. Als erste Sprecherin leitete Salo Frehse, Leiterin von Campus Connect Deutschland, die Veranstaltung mit einem Spoken Word ein, das den Fokus auf die persönliche Begegnung mit Gott im Stillen legte. Sie sprach über „Hineni” – „Hier bin ich“, ein Ausdruck, der für menschliche Aufmerksamkeit und die Bereitschaft steht, Gott zu begegnen. In einem besonderen Moment der Stille kamen die Teilnehmenden dabei vor Gott und danach wurde die erste Session mit einem Abendmahl abgeschlossen.

Gemeinsam den Lebenslauf betrachten

Neben Salo traten auch Sprecher wie Lukas Herbst, Henok Worku und Laurie Soliday auf die Bühne und predigten zum Thema der Konferenz „Lebenslauf“ anhand des Leitverses aus Hebräer 12,1-2. Ihre Botschaften ermutigten die Teilnehmenden, ihren eigenen Lebensweg im Lichte des Glaubens zu betrachten und sich von Gott führen zu lassen. Es ging darum, Ballast abzuwerfen und mit Ausdauer den vor uns liegenden Weg zu gehen, fest auf Jesus gerichtet. Eine weitere Besonderheit dieses Jahr war, dass einige Studierende sich im Vorfeld bei der Planung und Umsetzung der Konferenz eingebracht haben. Nicht nur der Lobpreis wurde dabei von den Studierenden gestemmt, sondern auch organisatorische Aufgaben wie das Besuchermanagement. Wir sind sehr dankbar und stolz auf ihren Einsatz, ohne den die Konferenz so nicht möglich gewesen wäre. 

Glaube in Aktion: Outreach in Gießen

Der Samstagnachmittag war dem Outreach gewidmet, der verschiedene Möglichkeiten bot, den Glauben praktisch werden zu lassen. Ob durch gemeinsames Singen von Lobpreisliedern in der Fußgängerzone, sportliche Aktivitäten im Park, dem klassischen Gespräch über den Glauben auf der Straße oder praktische Hilfe bei GAiN – jeder konnte sich nach seinen Gaben und Interessen einbringen. Eine Studentin berichtete begeistert: „Vorher wollte ich gar nicht am Outreach teilnehmen, jetzt will ich es möglichst bald wieder machen.” 

Input, Action, Begegnungen

In Workshops zu Themen wie Mental Health, Single sein oder dem MyFriends-Konzept zum Teilen des Glaubens mit Freunden konnten die Studierenden viel Neues lernen und wertvolle Impulse mitnehmen. Neben Action und Spaß bei der Cage Night, dem Open Stage Abend oder der Dance Party im Hilfsgüter-Lager von GAiN gab es viele stille Momente der tiefen Begegnung mit Gott.

Persönliche Transformation

Die CONNECT25 hinterließ bei vielen Teilnehmenden tiefe Spuren. Ein Student berichtete, dass er Befreiung von Depressionen und Verdammnis-Gefühlen erfahren durfte. Weitere Studierende erzählten, dass sie Sorgen und Belastungen ablegen konnten, die sie von Gott trennten.

„Vor der CONNECT ging es mir wirklich nicht so gut, aber auf der CONNECT durfte ich Gottes Liebe neu erfahren und ihm alles hinlegen.”

Voller neuer Inspiration und gestärkt im Glauben kehrten die Studierenden in ihren Alltag zurück. Jetzt sind sie bereit, ins Sommersemester zu starten!

Du willst mehr über unsere Arbeit erfahren? Hier geht’s zur Website von CAMPUS CONNECT.

Julia – Mitarbeiterin Campus CONNECT

Campus WE möchte Frauen empowern, in ihren Begabungen fördern und für Leitung befähigen. Eins der Projekte, mit dem sie dieses Ziel verfolgen, ist „she leads“ – ein zehnmonatiges Training für junge Leiterinnen. Maria, Projektleiterin von Campus WE Deutschland, sieht auf ein bewegtes Jahr zurück:

Ich sitze im Zug nach Frankfurt am Main. In mir ein Karussell an Gefühlen. Selige Zufriedenheit, Abschiedswehmut, dankbare Erschöpfung und übersprudelnde Motivation – das beschreibt einigermaßen, wie es mir nach dem Abschiedswochenende von „she leads” geht.
Das vierte Wochenende von „she leads” ist sehr besonders. Denn zum einen kennen wir uns als Gruppe mittlerweile gut – wir sind immerhin seit 10 Monaten miteinander unterwegs. Gleichzeitig wissen wir: Es heißt Abschied nehmen, denn mit diesem Wochenende geht für diese Gruppe „she leads” zu Ende. So liegen Freude und Trauer, Lachen und Wehmut doch dicht beieinander.

Während ich zurückblicke, entdecke ich zahlreiche Highlights. Am Freitagabend hatten wir Sylke Busenbender, die CEO von Samaritans Purse zu Gast, und durften von ihrem Erfahrungsschatz lernen. Der Samstag war gefüllt mit unheimlich starken Seminaren zu Leitungsthemen, wie „Scheitern und Aufstehen”, das eigene Mission Statement, Gemeinsam kreativ leiten, und emotional und geistlich gesund bleiben. Am Abend war dann Spiel, Spaß und Entspannung angesagt.

Mein persönlicher Herzensmoment war am Sonntagvormittag, als sich die Teilnehmerinnen zum Abschied gegenseitig segnen durften. Dafür hatte jede eine Karte mit Segensworten für eine andere Teilnehmerin vorbereitet, die jede dann abwechselnd laut vor der ganzen Gruppe vorlas. Ein echter Gänsehautmoment, in dem ich mehr als einmal Tränen in den Augen hatte. Großartig, dass wir jede Frau so bewusst feiern und gesegnet als Leiterin entsenden konnten.

Mit diesen Schätzen im Herzen freue ich mich über den nächsten Durchgang von she leads, der Ende Februar 2025 gestartet hat und wieder in Zusammenarbeit von LeadNow e.V. und Campus WE stattfindet. Mehr Infos unter: https://www.campus-d.de/event/she-leads

Maria – Projektleitung CampusWE Deutschland

Hut ab! An einem Freitagabend nach einer vollen Arbeitswoche raffen sich 25 Personen nochmal auf und verbringen das ganze Wochenende zusammen. Sie starten in eine 10-wöchige MyFriends-Experience. „Dieser Kurs bietet eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsam im Glauben zu wachsen und unsere Mitmenschen mit der Liebe Gottes zu erreichen“, heißt es in der Einladung der Gemeinde aus Mücke in Hessen.

In Jesu Liebe verwurzelt

Ein Teilnehmer bringt genau dies  in der Feedbackrunde am Sonntag zum Ausdruck: “Der Einstieg am Freitagabend nach der Arbeit war schwierig, aber was angekommen ist: Wie sehr Gott uns liebt.“ Wer diese Liebe Gottes annimmt, wird vermutlich nicht anders können, als sie weiterzugeben.

Christina „Tini“ H., Sandra M. und Frank W., die durch dieses Startwochenende leiten, freuen sich. Denn bei MyFriends wollen wir als Jesus-Nachfolger in seiner Liebe fest verwurzelt sein und unsere Identität als Kinder Gottes und seine Gesandten leben. Davon scheint etwas angekommen zu sein.

Love, Pray, Care – Lieben, Beten, Sich Kümmern

Die Teilnehmenden bringen in der Feedbackrunde aber auch zum Ausdruck, was für sie herausfordernd ist. Das hat viel mit unserer Identität als von Jesus Christus Gesandte zu tun. Gott hat uns sozusagen unter unsere Mitmenschen ausgesät, damit sie durch uns von seiner Liebe erfahren. Wir wollen sie lieben, für sie beten und uns um sie kümmern. 

Einer sieht die Herausforderung: „Sich kümmern, bedeutet dranzubleiben“. Eine andere erklärt, dass sie sich immer gefragt hat, wie sie für andere beten kann. „Die Pusteblume ist da hilfreich“, stellt sie fest. Damit meint sie eine Pusteblumen-Grafik, in der wir uns die Menschen in unserem Umfeld vor Augen führen und dann konkret überlegen, wie wir für sie beten und uns um sie kümmern können.

Von Jesus Erzählen

In den vielen Austauschrunden ermutigen sich alle gegenseitig, indem sie von ihren persönlichen Erlebnissen mit Gott erzählen. Eine Teilnehmerin stellt beinahe verwundert fest, „wie viel wir mit Jesus erleben”. Wir wollen eine Gewohnheit daraus machen, in unseren Begegnungen mit unseren Mitmenschen zu erzählen, wie wir im Alltag mit Jesus leben und was wir mit ihm erleben. Das führt uns möglicherweise in tiefere Gespräche und macht unsere Mitmenschen neugierig, mehr von Jesus zu erfahren und ihn auch selbst zu erleben.

Eine Person stellt an dem Wochenende fest, dass sie es in der Vergangenheit falsch angepackt hat. Sie will mehr von Jesus erzählen, statt über Glauben zu diskutieren, beten und weniger Worte machen, und dadurch ihrem Gegenüber begegnen. Das soll ihre neue Ausrichtung sein.

Es gibt noch einige Themen, mit denen wir uns befassen. Am Sonntagmittag sind alle überrascht, dass wir schon durch sind, so kurzweilig und doch so wertvoll. Eine Teilnehmerin schreibt uns noch als Feedback, dass sie mit dem Gefühl von Freiheit und Freude aus dem Wochenende geht:

„Mich hat das Thema sehr interessiert, ich hatte aber auch Sorge, dass ich es wieder wie eine enge Weste empfinde. Es war nicht so. Mir hat die Zeit und die Gemeinschaft gut getan. Danke. Gott segne euch.”

Auf der Webseite www.myfriends-deutschland.de erfährst du mehr über die MyFriends-Bewegung. Schau doch mal rein, oder noch besser: Begegne uns persönlich bei meet.myfriends, unserem Netzwerktag in Nürnberg am 24. Mai. 2025.

Frank – Mitarbeiter MyFriends

Am 08. März haben wir den Weltfrauentag zelebriert. Im Lebenslauf von jedem und jeder von uns spielen Frauen eine Rolle – ob als Mutter, Schwester, Freundin, Partnerin, Tochter. Und dieser Tag bietet so eine tolle Gelegenheit, alle diese Frauen zu feiern. Maria berichtet, wie sie mit Campus WE genau das getan hat.

Bei Campus WE in Deutschland und Österreich haben wir uns die Frage gestellt: Wie können wir an diesem Tag das Frau Sein mit allen seinen Facetten feiern und den Frauen aus unserem Netzwerk gleichzeitig Raum geben, ihre Stimme zu erheben? Die Idee war am Ende ganz simpel. Meine Kollegin Adina von Campus WE Österreich und ich haben mehrere Frauen aus unserem Netzwerk gefragt, ob sie uns ein kurzes Video zusenden. Dabei sollten sie folgende Frage beantworten: „Wer bist du als Frau und was feierst du am Frau Sein?” Die Videos haben wir als Kampagne auf den Instagram Kanälen von Campus WE gepostet.
Zum Instagram-Kanal von Campus WE Deutschland

Adina und Maria, Mitarbeiterinnen von CampusWE

Mir gefällt diese Frage zum Weltfrauentag. Was feiere ich an Frauen und welche Frauen in meinem Umfeld möchte ich besonders feiern? Mein Wunsch ist es, dass wir als Männer und Frauen diese Fragen in den kommenden Tagen reflektieren und dem selbst Worte verleihen. Wie wäre es, wenn du einer Frau aus deinem Umfeld eine Nachricht schickst oder ihr einfach sagst, was du an ihr wunderbar findest? Ich selbst nehme mir vor, nächste Woche jeden Tag eine Frau zu bestärken und auf diese Weise anzufeuern.

Gemeinsam für Frauen

Mein Traum ist es, dass wir den Weltfrauentag als großartige Gelegenheit erkennen, um die Schönheit und Stärke zu feiern, die Gott in jede Frau hineingelegt hat. Darin zeigt sich für mich Solidarität. 

Zugleich wünsche ich mir, dass diese Solidarität weitere Kreise zieht. Als ich am Samstag bei der Connect25 den Weltfrauentag angekündigt habe, war das auch die Perspektive, die ich den Studierenden von Campus Connect mitgegeben habe. Denn anlässlich des Weltfrauentags haben sich Campus CONNECT und CampusWE zusammen entschieden, bei der Connect25 für ein Frauenhaus im Hochtaunuskreis eine Spende zu sammeln.
Um so gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.
Um gemeinsam eine Arbeit zu unterstützen, die sich für diese Frauen einsetzt.
Um uns mit Frauen zu solidarisieren, die mehr Schutz und einen Neuanfang verdient haben.
Um dem Bösen wirklich etwas Gutes entgegenzusetzen.

Maria – Projektleitung Campus WE Deutschland

Was gibt es besseres, als mit einer Besinnungszeit ins Neue Jahr zu starten? Und das auch noch mit Leuten, die dieselbe Leidenschaft teilen und diese zum Beruf gemacht haben! Aber wie kann man das bewerkstelligen, wenn sie über viele hunderte Kilometer verstreut leben und noch dazu zu völlig unterschiedlichen Zeiten arbeiten?

Crescendo bot dieses Jahr zum fünften Mal seine ganz besondere Besinnungszeit an: SELAH’25 brachte professionelle Musik- und Kunstschaffende aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen, um gemeinsam auf eine geistliche Reise zu gehen und Begegnungen mit Gott zu suchen. 

Und das haben wir dabei erlebt:

Bei Musikschaffenden gehört es zum Alltag, dass wiedermal ein schon oft gespieltes Musikstück auf dem Pult steht. Wie sich dann neu motivieren für diese schon allzu bekannte Musik? Wie sie dennoch mit Frische und Lebendigkeit spielen?

Manches Altbekannte gibt es ja auch in der Bibel. Wie geht’s dir z.B. mit dem Psalm 23? Könnte der dich noch berühren? Gibt es da überhaupt noch was zu entdecken? Das hat sich auch so mancher bei SELAH’25 gefragt. Aber hinterher bekamen wir Rückmeldungen wie diese:

Jeder eigentlich ‚bekannte‘ Vers bekam überraschenderweise für mich eine sehr tiefe und neu erfahrbare Kraft. Von der zehre ich auch jetzt in großen Herausforderungen weiter. Es war keine Eintagsfliege!“

Auslöser war für diesen Musiker eine Frage von Max in seinen Beobachtungen zum Text der ersten Verse: Was ist dein Urbild von Gott? Wie hast du Gott erlebt, so dass du anfangen konntest, IHM zu vertrauen? 

Hier findest du die Playlist zu SELAH’25, den Beobachtungen zum Text von Psalm 23.

Er hat entdeckt: „Bei David ist Gott sein ‚Hirte‘, bei mir ist er mein ‚Künstler‘.“ 

Wie würdest du Gott beschreiben? Mit welchem Vertrauensbegriff?

Jemand anderes setzte diesen Vergleich noch fort:

„Gott (der größte Künstler) hat auch mich (wie jeden Menschen) als Kunstwerk geschaffen und mit Seinem Namen signiert. Darum habe ich kein Recht, mich minderwertig zu fühlen, sonst verachte ich Ihn und Sein Werk. Das ist Sünde und ich habe um Vergebung gebeten.“

Oder stell dir mal vor: Wie wäre es, wenn du ständig verfolgt wirst von Barmherzigkeit? Was so eine „hartnäckige Barmherzigkeit“ bei einem Musiker auslösen kann? Sowas zum Beispiel:

„‚Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang…‘: Die Sichtweise, dass das Gute, was mir Gott schenken will, nicht abzuschütteln ist, hat mich besonders berührt. Dies habe ich dann ganz konkret im Konzert erlebt … [bei einem] für mich schwierigen Satz von L. v. Beethoven… Diese Aussage aus dem Vers war mir im Konzert noch so präsent, dass ich mich getragen fühlte. Dies habe ich so bei meinen Auftritten noch nie erlebt. Es war ein Geschenk – wofür ich Gott sehr danke.“

Bei den Zoom-Treffen fanden sich die Teilnehmenden ganz überraschend wieder mitten im Psalm 23. Max half ihnen mit einem Bibliolog, sich in die biblische Situation hineinzuversetzen und sich ganz persönlich darauf einzulassen. Wie das gehen kann? Nimm dir einfach mal 15 min Zeit und höre selber rein!
Hier geht’s zum SELAH’25-Bibliolog

Na, lockt dich das, den Psalm 23 auch neu zu entdecken? Die Gebetsanregungen von SELAH’25 sind jetzt frei zugänglich: Download zu den SELAH’25 Gebetsanregungen 

Claudia – Mitarbeiterin crescendo

„Do you believe in life after love?” singt Cher in ihrem wohl bekanntesten Hit. Glaubst du an ein Leben nach der Liebe. Wenn Beziehungen zu Bruch gehen, fühlt es sich manchmal so an, als würde auch das Leben selbst enden. Neben Selbstzweifeln, Verletzung und Gefühlschaos stehen die Betroffenen vor großen finanziellen und organisatorischen Herausforderungen. All das verstärkt sich noch einmal, wenn gemeinsame Kinder mit betroffen sind.

Für Christen und Christinnen, die Ehe als eine gottgefügte Verbindung ansehen, wiegt eine Scheidung besonders schwer und führt zu vielen Fragen. Darf ich mich überhaupt scheiden lassen? Wird Gott mich dann trotzdem noch segnen? Darf ich dann jemals wieder heiraten? Was werden die anderen Christen von mir denken?

In genau diesen, von Fragen, Unsicherheiten und Verletzung zermürbten, Lebensabschnitt stellt sich Uli Täuber mit seinem Team von „Lieben – Scheitern – Leben“ (kurz: LSL).
LSL ist ein Programm für Menschen, die gerade in einer Trennungssituation stecken oder eine Trennung erlebt haben. Es ist eine Hilfestellung, um mit der Situation besser klarzukommen oder sie nachträglich gut zu verarbeiten.

Aus der Betroffenheit zu Ermutigern

Gemeinsam mit anderen Betroffenen leitet der Kurs durch sieben Treffen, die durch gemeinsames Essen, Austausch mit anderen Betroffenen und Inputs durch das LSL-Team geprägt sind. Wichtig dabei: Auch das gesamte LSL-Team selbst besteht aus Betroffenen, die so ihre eigenen Erkenntnisse, Geschichten und Erfahrungen mit den Teilnehmenden teilen. „Dadurch entsteht auch eine Community, weil die Menschen denselben Hintergrund haben und sich auf demselben Boden begegnen. Das erleben die meisten Menschen in Trennungssituationen nicht – die fühlen sich damit oft ganz allein“, erklärt Uli die Besonderheit des Programms. „Dass Trennung endlich einmal offen thematisiert wird und man in den Austausch mit anderen Betroffenen gehen kann, ist für viele unserer Teilnehmenden eine Schlüsselerfahrung.“

Aus eben dieser eigenen Betroffenheit heraus hatte sich Uli damals entschieden, Teil von LSL zu werden und es hier in Deutschland mit aufzubauen. Sein Wunsch war es, dass Christen und Christinnen – aber auch Menschen ohne Bezug zum Glauben – durch diese schwere Zeit eben nicht allein gehen müssen. Aber entspricht das denn unseren christlichen Werten? Sollten wir nicht eigentlich Programme gegen Scheidung entwickeln?

Ein Programm für echte Menschen

„Ob man für oder gegen Scheidung ist, ist eigentlich egal“, antwortet Uli, „weil es einfach passiert. Es ist bereits Teil unserer Welt – auch im christlichen Umfeld.“ Ja, die Bibel und auch Jesus selbst schätzen Ehe sehr hoch und stehen dafür ein, dass sie geehrt wird. Doch ein Blick in die Bibel zeigt ebenfalls: Auch dort gibt es viele gescheiterte Beziehungen. Es ist die Realität, in der wir leben. „Deshalb finde ich das so wichtig, dem zu begegnen und das als Barmherzigkeit, als Wegbegleitung anzubieten. Klar, findet Gott das nicht toll, wenn Ehe geschieden wird. Aber er weiß, dass es passiert und auch dann sind wir noch in der Hand Gottes.“

Doch genau das erfahren viele geschiedene Menschen nicht. In den meisten Gemeinden gibt es Angebote und Predigten für Paare, inzwischen auch immer mehr für Singles. Doch um das Thema „Scheidung“ machen viele noch immer einen großen Bogen. Tatsächlich berichten Betroffene eher von sehr negativen Reaktionen, die ihnen im kirchlichen Umfeld begegnet sind. Das möchte LSL ändern.

Gemeinsam stark

Als besonders segensbringend empfindet Uli dabei zum einen das gemeinsame Essen, denn für einige ist genau das etwas, was sie seit der Scheidung nicht mehr erleben. Zum anderen ist es das Aufeinandertreffen von Menschen in den verschiedenen „Trennungsphasen“, dass er als sehr konstruktiv beschreibt:

„Für frisch Getrennte ist es hilfreich, Menschen zu treffen, deren Scheidung schon länger her ist und die auf ihrem Weg schon weiter sind. Die können ihnen dann helfen, sie ermutigen und von ihren Erfahrungen erzählen. Menschen, bei denen das alles schon länger her ist, werden von den frisch Getrennten wiederum ermutigt, die eigene Situation nochmal genauer anzuschauen und bewusster zu bearbeiten.“

Auf dem Weg in eine gesunde Zukunft

Jede Geschichte ist ganz individuell, jede Erfahrung anders. Doch einige Dinge sind bei ihnen allen gleich: Die verschiedenen Trauerphasen und Emotionen müssen durchlebt, wahrgenommen und verarbeitet werden. Verzweiflung darf ihren Platz haben und auch die eigene Wut, die Einsamkeit und das Gefühl, allein gelassen worden zu sein. In all dem begleitet LSL diese Menschen und hilft ihnen, diesen Lebensabschnitt bewusst und konstruktiv zu durchleben.

„Das Ziel ist, dass die Teilnehmenden ihren Prozess verstehen und ermutigt werden, diesen Weg zu gehen. Dass sie neue Hoffnung schöpfen, neue Perspektiven entdecken, erleben, wie Jesus auf diesem Weg mit ihnen geht und was der nächste Schritt für sie ist“, beschreibt Uli, was sie mit ihren LSL-Kursen verfolgen. „Eigentlich ist mein Wunsch, dass Betroffene sprachfähig werden. Mein Wunsch ist immer, dass Menschen in der eigenen Situation gesegnet werden und erleben, wie Gott vieles wieder heilen kann. Aber dass auch aus diesen schlechten Erfahrungen irgendwann eine Segensquelle werden kann.“

Du möchtest noch mehr über Lieben-Scheitern-Leben erfahren oder herausfinden, wann der nächste Kurs in deiner Nähe stattfindet? Hier findest du alles, was du wissen musst.

Mitch K. – creative lab

Hast du dich schon immer gefragt wie es hinter den Kulissen von CAMPUS wirklich aussieht? Dann mach’s einfach wie Johannes und werd Praktikant oder Praktikantin bei einem unserer Ministries! Seit ein paar Wochen ist Johannes jetzt bereits Teil von CAMPUS CONNECT und hat schon viel miterleben dürfen. Davon berichtet er in diesem Beitrag:

Ein Praktikant bei CAMPUS CONNECT

Wo um alles in der Welt soll ich denn mein Praxis-Semester machen?“
Das habe ich mich lange gefragt bzw. noch länger vor mir hergeschoben. Man kennt’s, ja. Und dann kam die Idee. Warum nicht einfach bei CAMPUS CONNECT? CONNECT kenne ich jetzt seit drei Semestern von meiner Hochschule. Das Pflichtpraktikum wirklich sinnvoll zu nutzen, 20 Wochen meiner Zeit und Energie in den Bau Gottes Reiches zu investieren, ein cooles, ermutigendes Umfeld und geistliches Wachstum. Das war mein Antrieb und meine Entscheidung! 

Gestartet bin ich mit der Reloaded in Gießen, das ist die Mitarbeiterfreizeit von CAMPUS CONNECT. Perfekt, um den ganzen Staff mal kennenzulernen und gemeinsam für die Arbeit im neuen Semester komplett aufzutanken. Anschließend durfte ich eine sehr coole und moderne Working Culture kennenlernen: Einen sehr lebendigen Arbeitsalltag mit vielen MacBooks und noch mehr Kommunikation im Team. Da wird’s definitiv nie langweilig. Vor allem hier im HUB, wie in meinem Fall der HUB Nürnberg, wo Hauptamtliche, Praktikanten und FSJler aus mehreren CAMPUS Ministries zusammenkommen, ist ständig Betrieb und gute Laune angesagt. Da muss man erstmal einen ruhigen Spot für ein Meeting finden. 

So viel mehr als nur Kaffee-Kochen

Am meisten begeistert mich momentan die Abwechslung in meinen Aufgaben und Tätigkeiten. Angefangen hat es mit dem Semesterstart in Deggendorf, als wir die CONNECT Gruppe beim Erstsemesterstand mit einem sehr begehrten Brotdosen-Gewinnspiel unterstützt hatten. Nicht zu vergessen die Planung des Regiotages in den verschiedenen Regionen, als ich gemeinsam mit Miri das Thema, den Ablauf und die Koordination an die Regiotag-Leitenden aus unseren Staff bearbeiten durfte. Neben den geistlichen Denkarbeiten tut es dann auch ganz gut, zwischendurch unsere Teamer Welcome-Packages zu packen und zu verschicken – natürlich mit sehr viel Liebe – und sich als Pro11-Aushilfe bei 2 Jugendfußballkicks sportlich ins Zeug zu legen. 

Total viel Neues durfte ich jetzt schon bei Projekten lernen, die sich durchs ganze Semester ziehen werden. Super spannend, den ganzen Prozess von Anfang bis Ende mitzuerleben und zu gestalten. Richtig cool finde ich, dass ich so alle Projekte und deren Planungen gemeinsam mit einem Staff Buddy rocken darf. Eines meiner Projekte ist z. B. die Konzeptentwicklung, Planung und Durchführung unserer CONNECT Lounge als Rückzugsorts während des ZimZum-Festivals (wo ihr übrigens alle vorbei schauen dürft) oder das Besuchermanagement der CONNECT25 zu unterstützen, um uns allen im März 25 ein geniales Event zu bereiten.

Vom Mentee zum Mentor

Ein weiteres Ziel ist in diesem Semester die Neugründung der CONNECT-Gruppe in Erlangen. Nach zwei fleißigen Flyer-Verteilaktionen an der Uni, durften wir bereits das Semester Opening mit Singer Songwriter Simon Taglauer und weitere CONNECT-Abende planen und miterleben. Richtig schön, zu spüren, wie auch dort Gott mit seiner Liebe neugierige Studis zusammenbringt. 

Nicht nur in Erlangen durfte ich Zeugnis und Erfahrungen aus meiner eigenen CAMPUS CONNECT Zeit weitergeben – auch mit dem Leitenden aus der Landshuter CONNECT-Gruppe durfte ich bereits Coaching-Erfahrungen sammeln. 

Und es bleibt weiterhin abwechslungsreich! Als nächstes darf ich mit nach Gießen, um gemeinsam mit dem Event-Team Vorbereitungen für die CAMPUS-internen Community Days zu erledigen. 

So jetzt genug Details – ich glaub ihr merkt, wie vielfältig mein Arbeitsalltag aussehen kann. Obwohl – ein Punkt hat mich noch sehr begeistert: Neben der Chapel jeden Dienstag (eine Art Gottesdienst im HUB), bei der man zusammen in die Gegenwart Gottes eintaucht, fand ich es super inspirierend, zu sehen, wie viel Gebet in einem Arbeitsalltag steckt. Ob vor einem Meeting oder nach der Planung und Organisation – es ist richtig ermutigend, unsere Arbeit ständig in Gottes Hände zu legen. 

Johannes K. – Praktikant CAMPUS CONNECT